Muskelverspannungen und -schmerzen, vor allem Rückenschmerzen, werden bei unserer heutigen sitzenden und hektischen Lebensweise zunehmend zu einem großen Gesundheitsproblem. Die Definition der International Association of the Study of Pain (IASP) definiert Schmerz als unangenehme sensorische und emotionale Erfahrung, die mit einer tatsächlichen oder potenziellen Gewebeschädigung einher geht oder als solche beschrieben wird. Akute Schmerzen (die bis zu 3 Monate andauern können) werden als Symptom einer Krankheit oder Schädigung angesehen, während chronische, wiederholte Schmerzen ein spezielles Problem oder eine Schmerzerkrankung sind. Schmerzen, die länger als 3 Monate andauern, können zu psychosomatischen Veränderungen (Persönlichkeit und Charakter) führen.
Zur Vorbeugung von Schmerzen, die durch Muskelverspannungen verursacht werden, werden Methoden der physikalischen Medizin eingesetzt. Dabei spielt die Massagetherapie eine wesentliche Rolle. Es gibt verschiedene Massagearten und jede hat ihre eigenen Ziele, Aufgaben und Besonderheiten. Je nach Erkrankung kann eine Massagetherapie entweder als eigenständige Methode oder als Ergänzung zur pharmazeutischen Therapie oder anderen Therapieverfahren der physikalischen Medizin eingesetzt werden.
In der medizinischen Praxis werden verschiedene Massagearten zur effizienten Verbesserung der Durchblutung von Körpergeweben und Organen, zur Verbesserung des Stoffwechsels und zur Vorbeugung von Schmerzen eingesetzt. Bei einer Massage verändern sich lokal biochemische Parameter, was zu einer erhöhten Hautdurchblutung, einer verbesserten Muskelelastizität, einem gesteigerten Lymphfluss, einer verminderten Ausschüttung von nozizeptiven und Entzündungsmediatoren und damit zu einer Verringerung des Schmerzgefühls führt. Diese lokalen Veränderungen können die neurale Aktivität der Wirbelsäulensegmente beeinflussen, wodurch die Aktivität der subkortikalen Knoten reduziert wird, was die Schmerzwahrnehmung und die Ausschüttung von Cortisol verringert und die Funktionen des neuroendokrinen und des Immunsystems verbessert. Darüber hinaus verändern sich durch die Massage nicht nur physiologische, sondern auch psychoemotionale Prozesse: Gefühle von Müdigkeit, Wut, Angst und Depressionen werden reduziert und die Schlafqualität verbessert sich (Field et al. 2005; Hernandez-Reif et al. 2005; Kong et al. 2013).
Die Ergebnisse verschiedener Pilotstudien haben gezeigt, dass regelmäßige Massagen – abhängig von der Anzahl der Massagen pro Woche – zu langfristig stabilen Veränderungen der neuroendokrinen und Immunsystem-Parameter führen. Es wird davon ausgegangen, dass regelmäßige Massagen (in Form einer Massagetherapie) eine andere biologische und psychologische Wirkung haben kann als eine einzelne Massagesitzung (Rapaport et al. 2010; Rapaport et al. 2012).
Die Normen der physiologischen und biologischen Parameter sind in der Literatur zur Massagetherapie nicht zu finden, da sich die Häufigkeit der Massagesitzungen, die Dauer der Sitzung und die Art der Massage in den veröffentlichten Studien erheblich unterscheiden. Die Autoren mehrerer Studien betonen, dass mehr klinische Studien über den Einfluss verschiedener Massagearten auf die physiologischen und psychoemotionalen Prozesse des Organismus erforderlich sind.
In der Datenbank der wissenschaftlichen Literatur fehlen auch die Ergebnisse klinischer Studien über spezifische physiologische und biochemische Veränderungen in den Zielpopulationen durch die Verwendung von Massagematten. Daher war es das Ziel der vorliegenden Studie, die alltägliche Nutzung einer Massagematte als effiziente und bequeme Präventions- und Therapiemethode zur Beseitigung von akuten und chronischen Schmerzen durch starke Verspannungen der Körpermuskulatur zu evaluieren.
Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Einfluss der akuten und langfristigen Wirkung (30 Tage Anwendungsdauer) der Akupressurmatte auf die Mikrozirkulation und die Stoffwechselprozesse lokal in der Haut der Schulter-Thorax-Region des Rückens und die Konzentration spezifischer biologischer Marker (Zytokine und Neuropeptide) im Blutserum von gesunden Probanden und Menschen mit Spondylose zu bestimmen. Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch Veränderungen im zervikal-thorakalen Teil der Wirbelsäule, verspannte Muskeln im Bereich der Schulter, des Nackens und der Schulterblätter mit regelmäßig auftretenden Schmerzen.
Die Intensität der Mikrozirkulation, der Partialdruck von Sauerstoff/Kohlendioxid (pO2/pCO2 mmHg) und die Hauttemperatur im Schulterbereich, insbesondere im Bereich des Trapezmuskels, wurden gemessen und venöses Blut von einer liegenden Person entnommen.
Dann wurden die Konzentrationen von Serum-Biomarkern und die Intensität der Mikrozirkulation der Haut (Trapezmuskel) sowie Veränderungen des pO2/pCO2 und der Temperatur vor und nach der akuten Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte bewertet.
Nach der Beurteilung der Akutwirkung der Akupressurmatte (siehe Teil I) lagen die selben Probanden mit Spondylose täglich 20 Minuten zu Hause auf der Akupressurmatte. Die Dauer des Therapieverlaufs betrug 30 Tage.
Am Ende der Therapie wurden die in Teil I genannten Messungen wiederholt:
Nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte wurden die Veränderungen der Konzentrationen der Serum-Biomarker, die Intensität der Mikrozirkulation der Haut, des pO2/pCO2 und der Temperatur verglichen. Auch die dynamische Veränderung der oben genannten Messungen vor und nach einer 30-tägigen Anwendung der Akupressurmatte wird ausgewertet. Die Ergebnisse der Probanden mit Spondylose und der klinisch gesunden Probanden wurden verglichen.
Entnahme von venösem Blut: 6 ml (auf nüchternen Magen) | 10 min in Bauchlage LDI + TCM+t0 | 20 min in Rückenlage auf der Massagematte | Entnahme von venösem Blut: 6 ml (auf nüchternen Magen) | 10 min in Bauchlage LDI + TCM+t0 |
Für die Durchführung der vorliegenden Studie wurde eine Genehmigung der Ethikkommission des Instituts für experimentelle und klinische Medizin der Universität Lettland eingeholt.
An der Studie nahmen nur Frauen teil: 40 Probandinnen mit spondylotischen Veränderungen in den zervikal-thorakalen Segmenten der Wirbelsäule (diagnostischer Code: M47), Alter 38 ± 6 Jahre. Die Konformität der Probandinnen wurde anhand der Ein-/Ausschlusskriterien des Probandenfragebogens bewertet. In den Fragebogen wurde die Krankheitsgeschichte jeder Teilnehmerin, der arterielle Blutdruck und anthropometrische Parameter (Gewicht, Körpergröße, Hüftumfang, BMI= (Gewicht(kg)/Körpergröße(m)2) eingetragen. Personen mit metabolischen, endokrinen, kardiovaskulären und Autoimmunerkrankungen, akuten und chronischen Entzündungen sowie Personen, die rauchen und schmerzstillende und blutdrucksenkende Medikamente einnahmen, wurden nicht in die Studie eingeschlossen.
In die Kontrollgruppe wurden 20 klinisch gesunde Frauen (im Alter von 36 ± 6 Jahren) ohne jegliche Rückenschmerzen, die die Ein-/Ausschlusskriterien erfüllten, aufgenommen.
Kontrollgruppe (n=20) | Probandinnen (n=40) | |
---|---|---|
Alter (Jahre) | 36 ± 6 | 38 ± 6 |
Gewicht (kg) | 64,8 ± 8 | 63 ± 10,5 |
Größe (m) | 1,7 ± 0,1 | 1,7 ± 0,1 |
BMI (kg/m2) | 22,7 ± 2,3 | 22,4 ± 3 |
Hüftumfang (cm) | 77 ± 6 | 76 ± 6 |
Tabelle 1. Anthropometrische Parameter der Studienteilnehmerinnen. |
Laboranalysen: Entnahme einer Blutprobe aus der Vene, um die Konzentration der spezifischen Biomarker im erhaltenen Serum zu bewerten. Die Gesamtmenge des von jeder Person entnommenen Blutes betrug ~ 6 ml zur Bestimmung von Zytokinen, Wachstumsfaktoren, β-Endorphin und Oxytocin. Die Konzentration von Serum-Biomarkern wurde mit einem auf der Luminex-200 Multiplex xMAP-Technologie basierenden Immunfluoreszenzanalysegerät mit Reagenzienkits bestimmt. Folgende Serummarker wurden bestimmt:
Am 30. Tag der Studie füllte jede Probandin eine Umfrage aus, um verschiedene physiologische Veränderungen vor und nach Beginn der Massagematten-Therapie vergleichen zu können.
Die Methode basiert auf dem Doppler-Prinzip, nach dem ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 630 bis 780 nm auf Gewebe gerichtet wird und sich dann diffus verteilt. Das Gewebe absorbiert einen Teil des Lichts und reflektiert einen anderen Teil. Beim Kontakt der Lichtteilchen mit den sich bewegenden Blutzellen werden Änderungen der Wellenlänge des Lichts beobachtet. Dies wird als Dopplereffekt bezeichnet. Treffen Lichtpartikel auf statische Objekte, wird keine solche Veränderung beobachtet. Die Intensität und Häufigkeit dieser Veränderungen hängt direkt von der Anzahl der sich bewegenden Blutzellen und der Geschwindigkeit ihrer Bewegung ab, aber nicht von ihrer Bewegungsrichtung. Das vom Gewebe reflektierte Licht wird empfangen, in elektrische Signale umgewandelt und in dieser Form verarbeitet. Mit der Laser-Doppler-Bildgebung können mehrere Indikatoren unterschiedlicher Art erfasst werden: Konzentration der sich bewegenden Blutzellen, Bewegungsgeschwindigkeit der Blutzellen und Perfusion oder Blutfluss. Die Perfusion wird ausgedrückt als die Geschwindigkeit der sich bewegenden Blutzellen multipliziert mit ihrer Konzentration in einem bestimmten Volumen des Gewebes. Die Messergebnisse werden in relativen Perfusionseinheiten (PU) ausgedrückt.
Die Methode der Laser-Doppler-Bildgebung ermöglicht eine Untersuchung der Mikrozirkulation ohne direkten Kontakt mit der Haut. Der Abstand zwischen dem Scanner und dem untersuchten Hautbereich beträgt 30 - 40 cm. Die Bilder werden durch Abtasten des Gewebes mit einem Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 780 mm aufgenommen. Die sich bewegenden Blutzellen verändern die Wellenlänge des reflektierten Lichts, was vom Fotodetektor empfangen wird. Durch die weitere Verarbeitung des empfangenen Signals wird eine farbcodierte Karte der Zirkulation erstellt. Die aufgenommenen Bilder zeigen, wie sich die Durchblutung in dem jeweiligen Hautbereich verändert. Ein Laserstrahl niedriger Intensität wird 30 Sekunden lang wiederholt auf den untersuchten Bereich gerichtet, wodurch ein Farbbild erzeugt wird. Mit der LDI-Methode können gescannte Bereiche in der Größe von 5 cm x 5 cm bis 50 cm x 50 cm mit einer Auflösung von 256 x 256 Pixeln erfasst werden.
Die Eindringtiefe des Laserstrahls in das Gewebe hängt von den optischen Eigenschaften der Haut ab und erreicht etwa 2-3 mm. LDI-Messungen reflektieren den kapillären Blutfluss, den Blutfluss in Arteriolen, Venolen und dermalen Gefäßgeflechten.
Die Computersoftware, die für diese wiederholten Scans ausgelegt ist, ermöglicht eine Beobachtung der Dynamik der mikrovaskulären Reaktion. Nach Auswahl des jeweiligen Bildbereichs können die Parameter des durchschnittlichen Blutflusses grafisch und in Form einer Tabelle erfasst werden.
Einer der Vorteile des Einsatzes eines Laserscanners ist die Möglichkeit, die Messungen im gleichen Bereich zu wiederholen, was es erlaubt, die Durchblutungsveränderungen im jeweiligen Hautbereich im Laufe der Zeit zu bewerten und Rückschlüsse auf die durch verschiedene Provokationen hervorgerufenen Hautreaktionen zu ziehen.
Laser-Doppler-Bildgebungen werden zunehmend als diagnostische Tests zur Frühdiagnose verschiedener Krankheiten eingesetzt. In Anbetracht der Tatsache, dass die Haut aufgrund von dynamischen Veränderungen durch verschiedene im Körper ablaufende Prozesse gekennzeichnet und aktiv an der Homöostase (z. B. Temperaturregulierung) beteiligt ist, dient sie bei der Untersuchung von Veränderungen der Mikrozirkulation im Entwicklungsprozess verschiedener Krankheiten als guter Indikator.
Die Messung des transkutanem pO2/pCO2 ist eine nicht-invasive Methode zur Langzeitüberwachung. Mit dieser Methode können Gewebeschädigungen verschiedener Art bewertet und schwer zu diagnostizierende mikro- und makrovaskuläre Pathologien erkannt werden. Ein signifikant verminderter transkutaner pO2 weist auf eine Ischämie der Hautkapillaren hin. Wie die Forschungsergebnisse zeigen, ermöglicht die Methode zur Bestimmung des transkutanen pO2/pCO2 nicht nur die präzise Erkennung von Veränderungen der Sauerstoffversorgung der Haut (wenn die Veränderungen nur die Haut betreffen, deutet dies auf eine chronische venöse Insuffizienz hin), sondern sie hat auch ein ausreichendes diagnostisches Potenzial, wenn diese Veränderungen sowohl die Haut als auch die Muskeln betreffen.
Um eine maximale Vasodilatation in der Haut zu erreichen und damit die Migration des Sauerstoffs und des Kohlendioxids aus dem tiefer gelegenen Gewebe näher an der Hautoberfläche zu erleichtern, wird die Haut während der Messungen lokal auf 42-45 °C erwärmt.
Zur Überwachung des transkutanen pO2/pCO2 wurde ein TCM4-Gerät mit Elektrodensensor und Computersoftware (Radiometer, Dänemark) verwendet. Vor den Messungen wurden folgenden Vorbereitungen getroffen:
Die Überwachung des transkutanen pO2/pCO2 wurde gleichzeitig mit den Messungen der Mikrozirkulation durchgeführt.
Pro Teilnehmerin wurden drei Mittelwerte des pO2/pCO2 berechnet, die in die Ergebnisse einflossen. Sie wurden zu folgenden Zeitpunkten erhoben: 1. Ausgangswert vor dem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte (10 min), 2. beim Liegen auf der Akupressurmatte (20 min) und 3. nach dem Liegen auf der Akupressurmatte (10 min).
Das nüchtern (12 Stunden nach der letzten Mahlzeit) entnommene venöse Blut wurde direkt aus der Vene in Blutentnahmeröhrchen ohne Antikoagulans gegeben, um die Analysen durchzuführen. Die Blutprobe gerann 20 Minuten lang bei Raumtemperatur. Um das Serum zu erhalten, wurden die Blutproben 10 Minuten lang bei einer Geschwindigkeit von 1.200 U/min zentrifugiert. Die Serumproben wurden in Eppendorf-Röhrchen aus Polypropylen aufgeteilt, sofort eingefroren und bei -80 °C gelagert. Für die Analysen wurden keine hämolytischen oder lipämischen Proben verwendet, ebenso wenig wie die Proben nach dem zweiten Einfrier-/Auftauzyklus.
Die Konzentration von Zytokinen, Wachstumsfaktoren und Neuropeptiden in den Serumproben wurde mit einem auf der Luminex-200 Multiplex xMAP-Technologie basierenden Immunfluoreszenzanalysegerät in Kombination mit der Computersoftware Luminex 200 v2.3 (Luminex Corporation, USA) und Millipore-Reagenzienkits (USA) bestimmt. Die Vorbereitung der Proben und die Analyse wurden gemäß den den Reagenzienkits beiliegenden Protokollen durchgeführt. Der Variationskoeffizient der Biomarker-Analyse (%CV) variierte von 10 % bis 25 %.
Für die statistische Datenverarbeitung und -analyse wurde Computersoftware (Microsoft Excel und GraphPadPrism 5.0 (GraphPad Software, Inc.) verwendet. Die Normalverteilung der Daten wurde mit dem Kolgomorova-Smirnova-Test bestimmt: Wenn p>0,05, wurde die parametrische Datenverarbeitungsmethode verwendet, wenn p<0,05, wurde die nichtparametrische Datenverarbeitungsmethode verwendet.
Quantitative Werte, deren Verteilung mit der Norm übereinstimmte, wurden durch den arithmetischen Mittelwert und die Standardabweichung (± SD) beschrieben, während in den Fällen, in denen die Verteilung nicht der Norm entsprach, der Medianwert und die Minimal- und Maximalwerte (Min-Max) verwendet wurden.
Die Unterschiede der Indikatoren, die der Normalverteilung entsprachen, wurden mit Hilfe des gepaarten t-Tests bestimmt. Für Indikatoren, deren Verteilung signifikant von der Norm abwich, wurden die Unterschiede in Gruppen mit Hilfe des Mann-Whitney-Post-Hoc-Tests bestimmt.
Die Unterschiede zwischen den Gruppen wurden als statistisch signifikant angesehen, wenn p<0,05 (*), p<0,005 (**) oder p<0,0005 (***) betrug.
Die Intensität der Mikrozirkulation in der Haut des Rückens nach 20-minütigem Liegen auf einer Akupressurmatte stieg im Vergleich zur Intensität der Mikrozirkulation vor dem Liegen auf der Akupressurmatte sowohl in der Kontrollgruppe als auch in der Experimentalgruppe an Tag 1 und an Tag 30 signifikant (p< 0,0005) an.
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
LDI (PU) | LDI (PU) |
Abbildung 1. Veränderung der Intensität der Mikrozirkulation in der Haut des Rückens (im Bereich des Trapezmuskels) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und in der Experimentalgruppe. |
Die transkutanen pO2-Werte (mmHg) der Haut des Rückens nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte stiegen im Vergleich zu den pO2-Werten (mmHg) vor dem Liegen auf der Akupressurmatte sowohl in der Kontrollgruppe (p< 0,005) als auch in der Experimentalgruppe an Tag 1 (p< 0,05) und an Tag 30 (p< 0,0005) signifikant an (Abbildung 2).
Ebenso stiegen die transkutanen pCO2-Werte (mmHg) der Haut des Rückens nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte im Vergleich zu den pCO2-Werten (mmHg) vor dem Liegen auf der Akupressurmatte sowohl in der Kontrollgruppe als auch in der Experimentalgruppe an Tag 1 und an Tag 30 signifikant (p< 0,0005) an (Abbildung 3).
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
pO2, mmHg | pO2, mmHg |
Abbildung 2. Veränderung der pO2-Werte (mmHg) in der Haut des Rückens (im Bereich des Trapezmuskels) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und in der Experimentalgruppe. |
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
pCO2, mmHg | pCO2, mmHg |
Abbildung 3. Veränderung der pCO2-Werte (mmHg) in der Haut des Rückens (im Bereich des Trapezmuskels) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und in der Experimentalgruppe. |
Beim Vergleich der Konzentrationen der Wachstumsfaktoren – epidermaler Wachstumsfaktor (EGF), Fibroblasten-Wachstumsfaktor-2 (FGF-2), vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF) – im Blutserum vor und nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte wurden bei den folgenden Biomarkern im Rahmen der Akutwirkung erhebliche Veränderungen beobachtet:
Die Konzentration von EGF nach dem Liegen auf der Akupressurmatte stieg an Tag 1 in der Kontrollgruppe signifikant an (p< 0,005) und zeigte in der Experimentalgruppe einen Anstiegstrend (p= 0,057) (Abbildung 4);
Die Konzentration von FGF-2 nach dem Liegen auf der Akupressurmatte nahm in der Experimentalgruppe an Tag 30 signifikant ab (p< 0,05) und hatte in der Experimentalgruppe an Tag 1 (p= 0,056) einen Abwärtstrend) (Abbildung 5);
Die Konzentration von VEGF nach dem Liegen auf der Akupressurmatte stieg an Tag 1 in der Kontrollgruppe (p< 0,05) und in der Experimentalgruppe (p= 0,005) signifikant an (Abbildung 6);
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
EGF (pg/ml) | EGF (pg/ml) |
Abbildung 4. Veränderung der EGF-Serumkonzentration (pg/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
FGF-2 (pg/ml) | FGF-2 (pg/ml) |
Abbildung 5. Veränderung der FGF-2-Serumkonzentration (pg/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
VEGF (pg/ml) | VEGF (pg/ml) |
Abbildung 6. Veränderung der VEGF-Serumkonzentration (pg/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Die Serumkonzentration der entzündungsbedingten Zytokine Interleukin-7 (IL-7), Interleukin-17 (IL-17), Interferon-gamma (IFN-γ), Monozyten-Chemoattraktor-Protein-1 (MCP-1) änderte sich unmittelbar nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte in keiner der Studiengruppen (Abbildungen 7, 8, 9 und 10) mit statistischer Signifikanz.
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
IL-17 (pg/ml) | IL-17 (pg/ml) |
Abbildung 7. Veränderung der IL-17-Serumkonzentration (pg/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
IL-7 (pg/ml) | IL-7 (pg/ml) |
Abbildung 8. Veränderung der IL-7-Serumkonzentration (pg/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
IFN-γ (pg/ml) | IFN-γ (pg/ml) |
Abbildung 9. Veränderung der IFN-γ-Serumkonzentration (pg/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Control, day 1 | Kontrollgruppe, Tag 1. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
MCP-1 (pg/ml) | MCP-1 (pg/ml) |
Abbildung 10. Veränderung der MCP-1-Serumkonzentration (pg/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Die Konzentration von β-Endorphin und Oxytocin wurde in der Kontrollgruppe nicht bestimmt. In der Experimentalgruppe wurden sie nur an Tag 1 und an Tag 30 bestimmt. Die ermittelten Ergebnisse zeigten, dass die Konzentration von β-Endorphin an Tag 1 der Studie nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte signifikant (p<0,05) anstieg, während an Tag 30 keine Veränderungen beobachtet wurden (Abbildung 11).
Die Konzentration von Oxytocin nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte veränderte sich an keinem der Studientage (Abbildung 12).
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
P-endorphin (ng/ml) | P-endorphin (ng/ml) |
Abbildung 11. Veränderung der Serumkonzentration von β-Endorphin (ng/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Patients, day 1 | Experimentalgruppe, Tag 1. |
Patients, day 30 | Experimentalgruppe, Tag 30. |
Oxitocin (ng/ml) | Oxitocin (ng/ml) |
Abbildung 12. Veränderung der Serumkonzentration von Oxytocin (ng/ml) nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Kontroll- und der Experimentalgruppe. |
Die Hauttemperatur des Rückens (oberer Teil des Trapezmuskels) wurde während der Studie mit Hilfe eines Wärmesensors (Moor Instruments, SH02) gemessen. Während des Liegens auf der Akupressurmatte stieg die Hauttemperatur in allen Gruppen im Durchschnitt um 2 °C an. Wahrscheinlich entstehen diese Temperaturveränderungen unter dem Einfluss exogener Faktoren. In Rückenlage drücken die Massageelemente der Akupressurmatte den Wärmesensor näher an die Haut, was einen zusätzlichen Heizeffekt zur Folge hat. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass während des Liegens auf der Akupressurmatte die Mikrozirkulation der Haut zunimmt, was eine aktive Hyperämie verursacht. Sie äußert sich durch die Erweiterung der Kapillaren und eine schnellere Wärmeabstrahlung vom Körper durch die Haut. Beim Liegen auf der Akupressurmatte erwärmt sich in jedem Fall das subkutane Gewebe, auch wenn es mit dem vorhandenen Wärmesensor nicht möglich war, den genauen Anstieg der Hauttemperatur zu bestimmen.
Um den Einfluss einer Langzeitanwendung (30 Tage) der Akupressurmatte auf die Intensität der Mikrozirkulation und den transkutanen pO2/pCO2 der Haut des Rückens, die Serumkonzentrationen von Wachstumsfaktoren, Zytokinen und Neuropeptiden zu bewerten, wurden folgende Parameter der Gruppen miteinander verglichen: Kontrollgruppe Tag 1, Experimentalgruppe Tag 1 und Tag 30:
1)die Ausgangswerte der oben genannten Messungen, d. h. vor dem Liegen auf der Akupressurmatte;
2)die Werte der oben genannten Messungen unmittelbar nach dem 20-minütigen Liegen auf der Akupressurmatte.
Beim Vergleich der Kontroll- und Experimentalgruppe an Tag 1 wurden weder vor noch nach dem Liegen auf der Akupressurmatte Unterschiede in der Mikrozirkulation der Haut des Rückens beobachtet. An Tag 30 war jedoch die Mikrozirkulation in der Experimentalgruppe nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte im Vergleich zu den Werten der Kontroll- und der Experimentalgruppe von Tag 1 signifikant reduziert (Abbildung 13). Dieses Ergebnis lässt sich durch die Anpassung der Hautrezeptoren an die mechanische Stimulation erklären.
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
LDI (PU) | LDI (PU) |
1.d. | 1.dzień |
30.d. | 30.dzień |
Abbildung 13. Dynamische Veränderung der Intensität der Mikrozirkulation in der Haut des Rückens (im Bereich des Trapezmuskels) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Der durchschnittliche Wert des transkutanen pO2 ist vor bzw. nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte in der Experimentalgruppe an Tag 30 im Vergleich zu Tag 1 in der Experimentalgruppe statistisch signifikant höher (Abbildung 14). Der durchschnittliche pCO2-Wert ist nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte in der Experimentalgruppe an Tag 30 im Vergleich zu Tag 1 in der Kontrollgruppe statistisch signifikant höher (Abbildung 15). Dies weist auf einen intensiveren Zellstoffwechsel (Atmungsprozess in den Mitochondrien) in der Experimentalgruppe an Tag 30 hin.
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
pO2, mmHg | pO2, mmHg |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 14. Dynamische Veränderung des pO2 (mmHg) in der Haut des Rückens (im Bereich des Trapezmuskels) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
pCO2, mmHg | pCO2, mmHg |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 15. Dynamische Veränderung des pCO2 (mmHg) in der Haut des Rückens (im Bereich des Trapezmuskels) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass an Tag 1 in der Experimentalgruppe statistisch signifikant höhere Serumkonzentrationen des epidermalen Wachstumsfaktors (EGF), des Fibroblasten-Wachstumsfaktors-2 (FGF-2) und des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) im Vergleich zu Tag 30 und Tag 1 in der Kontrollgruppe vor bzw. nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte nachgewiesen wurden (Abbildungen 16, 17 und 18).
Der Vergleich der Serumkonzentrationen der Wachstumsfaktoren in der Kontrollgruppe mit der Experimentalgruppe an Tag 1 und an Tag 30 zeigt, dass sie statistisch signifikant niedriger sind:
Signifikant erhöhte Konzentrationen von Wachstumsfaktoren in der Experimentalgruppe an Tag 1 (die Ausgangswerte) im Vergleich zu Tag 30 der Experimentalgruppe und Tag 1 der Kontrollgruppe könnten auf Kompensationsmechanismen im Muskelgewebe hinweisen, bei denen die Versorgung des Gewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff aufgrund von Schmerzen und Muskelverspannungen reduziert ist. VEGF fördert die Angiogenese (Entwicklung neuer Kapillaren), um die Blutversorgung zu gewährleisten. Darüber hinaus spielen EGF und EGF-2 eine wichtige Rolle bei der Proliferation, Differenzierung und Migration verschiedener Zelltypen, einschließlich Endotheliozyten.
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
EGF (pg/ml) | EGF (pg/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 16. Dynamische Veränderung der EGF-Serumkonzentration (pg/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
FGF-2 (pg/ml) | FGF-2 (pg/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 17. Dynamische Veränderung der FGF-2-Serumkonzentration (pg/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
VEGF (pg/ml) | VEGF (pg/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 18. Dynamische Veränderung der VEGF-Serumkonzentration (pg/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass an Tag 1 in der Experimentalgruppe statistisch signifikant höhere Serumkonzentrationen der entzündungsbedingten Zytokine Interleukin-7 (IL-7), Interleukin-17 (IL-17), Interferon-gamma (IFN-γ), Monozyten-Chemoattraktor-Protein-1 (MCP-1) als in der Kontrollgruppe an Tag 1 und 30 nachgewiesen wurden (Abbildungen 19, 20, 21 und 22).
Die dynamischsten Veränderungen der Zytokinkonzentrationen in den Gruppen (Kontrollgruppe Tag 1, Experimentalgruppe Tag 1 und Tag 30) zeigten sich vor dem Liegen auf der Matte. So war die Serumkonzentration von IL-7, IL-17 und IFN-γ bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen zu Beginn der Studie (d. h. an Tag 1) im Vergleich zur Kontrollgruppe am Tag 1 deutlich erhöht. Die Serumkonzentration von IL-7, IL-17, IFN-γ und MCP-1 nahm in der Experimentalgruppe an Tag 30 im Vergleich zur Experimentalgruppe an Tag 1 deutlich ab, was darauf hindeutet, dass die Nutzung der Akupressurmatte über einen längeren Zeitraum (in dieser Studie: einen Monat) chronische, rückenschmerzbedingte Entzündungsprozesse (in dieser Studie: Spondylose) reduzieren könnte.
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
IL-17 (pg/ml) | IL-17 (pg/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 19. Dynamische Veränderung der IL-17-Serumkonzentration (pg/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
IL-7 (pg/ml) | IL-7 (pg/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 20. Dynamische Veränderung der IL-7-Serumkonzentration (pg/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
IFN-γ (pg/ml) | IFN-γ (pg/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 21. Dynamische Veränderung der IFN-γ-Serumkonzentration (pg/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
MCP-1 (pg/ml) | MCP-1 (pg/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 22. Dynamische Veränderung der MCP-1-Serumkonzentration (pg/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Die Serumkonzentration der Neuropeptide β-Endorphin und Oxytocin wurde in der Experimentalgruppe nur an Tag 1 und Tag 30 der Studie bestimmt. Weder an Tag 1 noch an Tag 30 wurden Veränderungen der Oxytocin-Konzentration beobachtet (Abbildung 24), während die Konzentration von β-Endorphin nach dem Liegen auf der Matte an Tag 30 im Vergleich zu Tag 1 deutlich niedriger war. Dies deutet darauf hin, dass die spitzen Massageelemente der Matte bei langfristiger Anwendung (in dieser Studie: einen Monat) im Vergleich zur Stimulation an Tag 1 keine intensive Stimulation der Hautrezeptoren verursachen.
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
Endorphin (ng/ml) | Endorfina (ng/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 23. Dynamische Veränderung der Serumkonzentration von β-Endorphin (ng/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Before lying on the mat | Vor dem Liegen auf der Akupressurmatte |
After lying on the mat | Nach dem Liegen auf der Akupressurmatte |
Oxitocin (ng/ml) | Oksytocyna (ng/ml) |
1.d. | 1. dzień |
30.d. | 30. dzień |
Abbildung 24. Dynamische Veränderung der Serumkonzentration von Oxytocin (ng/ml) vor und nach 20-minütigem Liegen auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte in der Experimentalgruppe. |
Die Haut ist eines der am besten durchbluteten Organe des Körpers. Das Blut gelangt aus den Muskeln und inneren Organen in die Haut, weil die Blutgefäße senkrecht bis zu den Stratum papillarae der Dermis verlaufen und die oberflächlichen und tiefen Plexus bilden. Die Haut wird von den zerebrospinalen Nervenendigungen, die von den Hinterhörnern des Rückenmarks ausgehen, innerviert. Alle drei Hautschichten – Epidermis, Dermis und Hypodermis – enthalten sehr viele Rezeptoren, damit die Haut verschiedene Reize erkennen kann: Schmerz, Juckreiz, Berührung, Vibration, Druck und Temperatur.
Beim Liegen auf der Massagematte entsteht das Schmerzempfinden in der gesamten Region, in der die Haut mit den spitzen Massageelementen in Berührung kommt. Nach dem Entstehungsort und den Eigenschaften des Schmerzes wird dieser Schmerz als somatischer – sowohl oberflächlicher (gereizte Haut) als auch tiefer (gereizte Muskeln, Bindegewebe, Knochen und Gelenke) – Schmerz klassifiziert. Die Massageelemente der Matte verursachen sofortige, primäre Schmerzen, die stechend und gut lokalisierbar sind, gefolgt von sekundären, weniger intensiven und nicht so gut lokalisierbaren Schmerzen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass nach 20 Minuten Liegen auf der Akupressurmatte die Intensität des Blutflusses in den kleinen Blutgefäßen sowohl in der Kontroll- als auch in der Experimentalgruppe deutlich zunimmt. Auf behaarten Haut (die auch auf dem Rücken vorhanden ist) wirkt ein neurogener Gefäßerweiterungsmechanismus. Er wird durch einen starken Reiz der freien Nervenendigungen der afferenten Nervenfasern ausgelöst. Die Massageelemente der Matte üben auch eine mechanische Stimulation der Hautrezeptoren aus. Die Vasodilatation erfolgt zunächst durch die Verringerung des Sympathikustonus, gefolgt von der Ausschüttung verschiedener biologisch aktiver Substanzen (z. B. ATP, Capsaicin, Substanz P, CGRP, Neurokinin A usw.) aus den Nervenenden, wodurch die Vasodilatation noch intensiver wird (Clapham et al. 2005; Munce, Kenney 2003).
Sato et al. (2000) berichteten in ihrer Studie auch, dass die Stimulation von afferenten, nicht myelinisierten C-Fasern zur Ausschüttung von CGRP führt – einer wichtigen gefäßerweiternden Substanz, die die Intensität des Blutflusses erhöht. Sie wiesen darauf hin, dass Physiotherapie, z. B. Akupunktur, im klinischen Umfeld die Durchblutung der Skelettmuskulatur verbessert (Sato et al. 2000).
Von den Hautrezeptoren, die die primär sensorischen Afferenzen sind, werden die Informationen über A-Delta- und C-Fasern durch die Hinterhörner des Rückenmarks zu höheren Schaltstellen des Gehirns – Thalamus und somatosensorischer Kortex – übertragen. Der Thalamus sorgt für die Verbindung zum limbischen System, das für die emotionale Stimmung verantwortlich ist. Dies erklärt das individuelle Empfinden und die emotionale Einstellung der Studienteilnehmerinnen in dem Moment, in dem sie auf der Matte liegen.
Der intensive Blutfluss, der unmittelbar nach dem 20-minütigen Liegen auf der Akupressurmatte beobachtet wurde, wird als aktive Hyperämie bezeichnet. Wenn ein Gewebe sehr aktiv wird, z. B. sich zusammenziehende Muskeln, Drüsen bei der Hypersekretion oder das Gehirn bei schneller geistiger Aktivität, erhöht sich die Geschwindigkeit des Blutflusses durch das Gewebe. Die Stoffwechselvorgänge im aktiven Gewebe nehmen zu, die Zellen verbrauchen sehr schnell Nährstoffe und geben eine große Menge gefäßerweiternder Substanzen ab. Ziel dieser Mechanismen ist es, die lokalen Blutgefäße zu erweitern und damit den lokalen Blutfluss zu erhöhen. Dadurch erhalten die aktiven Gewebe zusätzliche Nährstoffe, die zur Aufrechterhaltung ihrer Funktion auf dem neuen Leistungsniveau erforderlich sind (Clapham et al. 2005; Munce, Kenney 2003).
Die lokalen Regulationsmechanismen des Kreislaufsystems passen sich den Bedürfnissen der Gewebe und Organe in Abhängigkeit von deren Aktivität an. Dies erfolgt durch akute und langfristige Regulierungsmechanismen. Während des Liegens auf der Matte sind akute Regulierungsmechanismen involviert, indem sie die lokale Vasodilatation der Arteriolen, Metarteriolen und präkapillären Sphinkter schnell (innerhalb weniger Sekunden oder Minuten) erhöhen, was die Aufrechterhaltung eines angemessenen Blutflusses der Gewebe gewährleistet.
Die dynamische Veränderung des Einflusses der Akupressurmatte auf die Mikrozirkulation nach 30-tägiger Nutzung wurde nur in der Experimentalgruppe evaluiert. Die Ergebnisse an Tag 30 zeigten, dass die Intensität des Blutflusses in der Haut des Rückens nach 20-minütigem Liegen auf der Akupressurmatte zunimmt, aber dennoch niedriger als am ersten Tag der Studie ist. Dies könnte durch die Anpassung der Haut- und Muskelrezeptoren erklärt werden.
Einige der freien Nervenendigungen werden durch die langanhaltende Stimulation gereizt. Dabei handelt es sich um tonische Rezeptoren, die sich nur langsam anpassen (z.B. freie Nervenendigungen). Andere Rezeptoren können dagegen nur in dem Moment gereizt werden, in dem sich die Intensität der Stimulation ändert. Diese werden als phasische Rezeptoren bezeichnet. Die Empfindlichkeit der phasischen Rezeptoren nimmt während der Stimulation ab, da sie sich anpassen. Dies wird auch durch die Antworten im Fragebogen belegt: Die Probandinnen gaben an, dass sie am Ende der Studie kein so intensives Kribbeln, Jucken und weniger Schmerz nach dem Liegen auf der Akkupressurmatte verspürten. Dieser Effekt bedeutet jedoch nicht, dass die Mikrozirkulation und die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gewebes verschlechtert wurde. Möglicherweise ist die Durchblutungsintensität im Skelettmuskel- und in dem Tiefengewebe höher. Dies haben wir in dieser Studie nicht gemessen.
Hohmann et al. (2012) haben in ihrer Studie eine ähnliche Akupressurmatte verwendet und erklärten, dass die Benutzung der Akupressurmatte die Reizbarkeit der Nerven für einige Stunden am Tag erhöht, was direkt die rezeptiven Felder der Spinalneurone dieses Areals beeinflusst. Eine Therapie dieser Art wirkt spezifisch auf somato-kutane oder viszerosomatische Projektionsfelder. Ihre Ergebnisse bestätigten, dass die Schwelle für starken Druckschmerz in der Experimentalgruppe mit Schmerzen im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule erhöht ist, was darauf hinweist, dass die tägliche Nutzung einer Akupressurmatte zumindest lokal die Hyperalgesie (erhöhtes Schmerzempfinden) und den schmerzverursachenden Druck reduziert. Die Reduzierung des Muskelschmerzes beweist, dass die Nutzung der Akupressurmatte die Aktivität der Nozizeptoren auf der Ebene des zentralen Nervensystems, vor allem im spinothalamischen Trakt beeinflusst. Darüber hinaus erlaubten Hohmann et al. (2012) den Probanden die Akupressurmatte mehrfach täglich zu nutzen: immer dann, wenn sie Rückenschmerzen verspürten. Bislang wurde keine Studien durchgeführt, um zu untersuchen, wie oft und wie lange diese Methode genutzt werden muss, um die beste therapeutische Wirkung zu erzielen. Diese Autoren bezweifeln ein striktes Verhältnis zwischen Dosis und Wirkung, es ist jedoch wahrscheinlich, dass jeder Patient seine individuelle optimale Dosis hat (Hohmann et al. 2012).
Bei der Auswertung der akuten Veränderungen des transkutanen pO2/pCO2 (mmHg) ist die Tatsache, dass nach dem Liegen auf der Akupressurmatte die pO2-/pCO2-Werte in allen untersuchten Gruppen – in der Kontrollgruppe an Tag 1, in der Experimentalgruppe an Tag 1 und Tag 30 – erhöht wurden, erwähnenswert.
Der Sauerstoffpartialdruck (pO2) spiegelt die Menge des verdünnten Sauerstoffs im Blutplasma wider. Das Hämoglobin in den Erythrozyten bindet Sauerstoff und transportiert ihn mit dem Blutfluss zu den Geweben mit niedrigem Sauerstoffpartialdruck. Die Diffusionsgeschwindigkeit des Sauerstoffs von den Erythrozyten zu den Geweben wird in erster Linie durch die Differenz des pO2 im Plasma und in den Zellen bestimmt. Da die Zellen Sauerstoff verbrauchen, ist der pO2 in den Zellen sehr niedrig. Der Sauerstoff aus dem Plasma durchquert das Endothel der Kapillaren, diffundiert durch den Interzellulärraum und dringt in die Zellen und ihre Mitochondrien ein. Mitochondrien sind Organellen der Zelle, die Sauerstoff verbrauchen, um Adenosintriphosphat (ATP) oder Energie zu produzieren. Wenn der oxidative Stoffwechsel des Gewebes zunimmt, müssen die Mitochondrien mehr ATP produzieren und daher mehr Sauerstoff verbrauchen.
Bei aktivem Gewebe müssen bei erhöhter Zellatmung und hohem O2-Verbrauch die Zellen mit einer ausreichenden Menge an Energie (ATP) versorgt werden, wodurch die Kapazität des Sauerstoffs zur Bindung an das Hämoglobin steigt und der Blutfluss beschleunigt wird. Die Bindung von Sauerstoff an Hämoglobin (HbO2) wird durch den Sauerstoffpartialdruck (O2) bestimmt. Je mehr Sauerstoff an Hämoglobin gebunden ist, desto höher ist die mögliche Diffusionsrate von Sauerstoff in die Zellen.
Der Vergleich der dynamischen Veränderung des pO2der Probandinnen zeigt, dass die pO2-Werte vor oder nach dem Liegen auf der Akupressurmatte an Tag 30 deutlich höher sind als die Werte an Tag 1. Dies bedeutet, dass die Sauerstoffversorgung des Gewebes über die 30 Tage erheblich zugenommen hat.
Nicht nur das in den Erythrozyten enthaltene Hämoglobin, sondern auch das in den Skelettmuskelzellen enthaltene Hämoglobin kann Sauerstoff binden. Um die Diffusion von O2 zu beschleunigen, verwenden die Muskelzellen Myoglobin, das auch als lokale Sauerstoffreserve bei der intensiven Zellatmung dient. Der an Hämoglobin (HbO2) gebundene Sauerstoff wird ebenfalls als Sauerstoffreserve verwendet. Dies könnte die erhöhten pO2-Werte bei den Probandinnen an Tag 30 der Studie im Vergleich zu den Werten von Tag 1 vor dem Liegen auf der Matte erklären.
Nicht nur Sauerstoff, sondern auch das Stoffwechselendprodukt CO2 wird an Hämoglobin gebunden, das für dessen Entfernung aus dem aktiven Gewebe und den Rücktransport in die Lunge sorgt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass unter dem Einfluss der Akupressurmatte im Gewebe aktive Stoffwechselprozesse stattfinden, da nicht nur die pO2-Werte, sondern auch die pCO2-Werte in der Kontroll- und Experimentalgruppe nach 20-minütigem Liegen auf der Matte in erheblichem Maße erhöht waren. Der Vergleich der pCO2-Werte zeigte indessen keine erhebliche dynamische Veränderung von Tag 1 zu Tag 30.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Serumkonzentration der Wachstumsfaktoren EGF, FGF-2 und VEGF in der Kontrollgruppe von Tag 1 zu Tag 30 deutlich sank. Die Auswertung der dynamischen Veränderung zeigte jedoch, dass die Serumkonzentration der genannten Wachstumsfaktoren auch in der Experimentalgruppe von Tag 1 zu Tag 30 deutlich sank.
Die Auswertung der Akutwirkung der Akupressurmatte zeigte, dass die Veränderung der Serumkonzentration von Wachstumsfaktoren nur in bestimmten Gruppen signifikant sind. Die Konzentration von EGF und VEGF unmittelbar nach dem Liegen auf der Akupressurmatte war in der Kontrollgruppe erhöht. Ein erheblicher Anstieg der VEGF-Konzentration unmittelbar nach dem Liegen auf der Matte wurde an Tag 1 auch in der Experimentalgruppe beobachtet, blieb aber an Tag 30 unverändert.
Es ist erwiesen, dass die Produktion der Wachstumsfaktoren VEGF, FGF und EGF in Geweben mit unzureichender Blutversorgung und daher einem Mangel an O2 und Nährstoffen stimuliert wird.
Die Schädigung der Skelettmuskulatur und die unzureichende Durchblutung sind miteinander einhergehende Prozesse der Degeneration, Entzündung, Regeneration und Fibrose. Die Ergebnisse mehrerer Studien haben gezeigt, dass VEGF die Regenerationsprozesse der Skelettmuskulatur erhöht, indem es die Angiogenese stimuliert und gleichzeitig die Fibrose reduziert. Best et al. (2013) berichteten in ihrer Studie, dass Gymnastik, neuromuskuläre elektrische Stimulation und verschiedene Massagetherapien, die die Angiogenese fördern, die Regenerationsprozesse der Skelettmuskulatur positiv beeinflussen (Best et al. 2013). Darüber hinaus unterdrückt der Einsatz von entzündungshemmenden Arzneimitteln, die die Cyclooxygenase-2 (COX-2) hemmen, die Regenerationsprozesse der Skelettmuskulatur (Gharaibeh et al. 2012).
VEGF ist ein wichtiger Wachstumsfaktor. Zu seinen Hauptfunktionen gehört die Förderung der Angiogenese durch Verbesserung der Zellvitalität sowie durch Steigerung der Proliferation und Migration der Zellen. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass VEGF nicht nur die Funktionen von Endothelzellen, sondern auch das Überleben von Kardiomyozyten, Myoblasten und hämatopoetischen Stammzellen, die Neurogenese sowie die Regeneration der Skelettmuskulatur beeinflusst. Gleichzeitig kann eine zu hohe VEGF-Konzentration zu einer unkontrollierten Angiogenese und Zellproliferation führen. Mechanischer Stress ist eine alternative Methode zur optimalen (physiologisch normalen) Aktivierung der VEGF-Ausschüttung (Beckman et al. 2013). Auch der Einfluss einer Akupressurmatte kann als mechanische Stimulation des Gewebes betrachtet werden.
FGF und VEGF werden von Makrophagen, Thrombozyten und Fibroblasten ausgeschüttet. Bei mechanischer Belastung, was auch für den Einfluss der Akupressurmatte gilt, dienen Fibroblasten als Drucksensoren und Dehnungseffektoren (d. h. sie erzeugen die Antwortreaktion auf die entsprechende Dehnung des Gewebes). Die Fibroblasten reagieren auf mechanische Reize, indem sie spezifisch für die jeweilige biomechanische Umgebung molekulare und zelluläre Veränderungen induzieren. In jüngsten Studien wurde berichtet, dass Fibroblasten an den Immunreaktionen beteiligt sind. Aktivierte Fibroblasten, die bei einer Schädigung gebildet werden, schütten rasch entzündliche Zytokine, Wachstums- und chemotaktische Faktoren aus, die die Aktivität der blutbildenden Zellen regulieren. Die Ergebnisse einiger Studien weisen darauf hin, dass eine biomechanische Stimulation in Abhängigkeit von Intensität und Dauer des Stimulus die Genexpression der von Fibroblasten ausgeschütteten Zytokine und Wachstumsfaktoren beeinflusst (Cao et al. 2013).
Obwohl die Ergebnisse der vorliegenden Studie deutlich unterschiedliche Konzentrationen zwischen den Gruppen aufzeigten, weisen sie in keiner der Gruppen auf pathologische Abweichungen von der Norm hin. Die Konzentration der Wachstumsfaktoren haben entsprechend den Ergebnissen der klinischen und experimentellen Studien breite Referenzintervalle. Es wird davon ausgegangen, dass auch die Durchschnittswerte der Gruppen in dieser Studie innerhalb der normalen Grenzen liegen.
Eine Entzündung ist eine signifikante physiologische Reaktion auf Gewebeschäden und Regenerationsprozesse. Es ist erwiesen, dass verschiedene manuelle Therapien systemische und lokalisierte akute Entzündungen wirksam beeinflussen (Cao et al. 2013). Die Ergebnisse der vorliegenden Studie haben gezeigt, dass die Serumkonzentration der entzündungsbedingten Zytokine IL-7, IL-17, IFN-γ und MCP-1 in der Kontrollgruppe deutlich niedriger ist als die der Experimentalgruppe an Tag 1 vor oder nach dem Liegen auf der Akupressurmatte. Die Ergebnisse der Kontrollgruppe und der Experimentalgruppe an Tag 30 nach der akuten Anwendung der Akupressurmatte weisen indessen keine signifikanten Unterschiede auf. Selbst vor der Verwendung der Matte zeigte der Vergleich der MCP-1- und IL-7-Konzentration zwischen Kontroll- und Experimentalgruppe an Tag 30 keine signifikanten Unterschiede.
Die akute Nutzung der Akupressurmatte verursachte in keiner der Gruppen Veränderungen der Zytokin-Konzentration. Die dynamischen Veränderungen zeigten indessen, dass die Konzentration der entzündlichen Zytokine in der Experimentalgruppe an Tag 30 im Vergleich zu Tag 1 erheblich abgenommen hatten und konstant unverändert blieben. Die Ergebnisse von Rapaport et al. (2010) zeigten auch, dass verschiedene entzündliche Zytokine, darunter IL-1β, IL-6, IFN-γ, abnahmen (Rapaport et al. 2010).
IL-17 ist ein entzündungsförderndes Zytokin, dessen Rezeptoren von verschiedenen Zelltypen im ganzen Körper exprimiert werden. Interleukin-17 wird von den Zellen des angeborenen und adaptiven Immunsystems des Körpers ausgeschüttet. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass IL-17 die Ausschüttung von entzündlichen Zytokinen und Chemokinen durch Fibroblasten und Epithelzellen auslöst, um Neutrophile und Monozyten an den Entzündungsort zu schicken. Darüber hinaus löst IL-17 gemeinsam mit IFN-γ die Ausschüttung von entzündlichen Zytokinen aus, die ebenfalls Monozyten und Makrophagen an den Entzündungsort schicken. Es wurde auch entdeckt, dass IL-17 neben entzündungsbedingten Pathologien gemeinsam mit aktiven Immunzellen und Mikroinflammationen an den Prozessen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ischämischen Hirnschäden und der Tumorentstehung beteiligt ist. Darüber hinaus kann eine übermäßige Aktivierung von Immunzellen die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen auslösen (Hirota et al. 2012).
Die Serumkonzentration von MCP-1 kann als diagnostischer biochemischer Marker für die Bewertung von Entzündungsreaktionen verwendet werden. Endotheliozyten und Leukozyten im Blutkreislauf exprimieren und sezernieren Chemokine, darunter MCP-1. Chemokine sind auch an der Aktivierung von Thrombozyten beteiligt. Aktivierte Thrombozyten sezernieren verschiedene Wachstumsfaktoren und Entzündungsmediatoren, darunter Chemokine (Braunersreuther et al. 2007).
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass sich die Konzentration von MCP-1 nach der Verwendung der Akupressurmatte in keiner der untersuchten Gruppen akut veränderte. Die dynamischen Veränderungen zeigten jedoch, dass die Konzentration von MCP-1 in der Experimentalgruppe vor dem Liegen auf der Matte an Tag 30 deutlich niedriger als an Tag 1 war. Dies deutet darauf hin, dass bei regelmäßiger Anwendung über einen Zeitraum von 30 Tagen die entzündungsbedingten Reaktionen der Probandinnen abnahmen.
Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass die Immunzellen an Entzündungsherden – T-Lymphozyten, B-Lymphozyten, Monozyten und Makrophagen – mRNA von Proopiomelanocortin (POMC) enthalten, das ein Vorläufer von β-Endorphin ist. Während der Exposition gegenüber einem Reiz (chirurgische Eingriffe, physischer und emotionaler Stress, Gewebeschäden, Entzündungen usw.), schütten die Zellen aus den sekretorischen Granula β-Endorphin aus. Es wird dann an periphere Opioidrezeptoren gebunden, um den Schmerz zu hemmen (Mousa et al. 2004; Sprouse-Blum et al. 2010). β-Endorphin hat eine schmerzstillende Wirkung auf das periphere Nervensystem. Wenn es an seine Rezeptoren bindet, werden Signaltransduktionskaskaden ausgelöst, die die Sekretion von Tachykininen, darunter Substanz P (das wichtigste an der Schmerzweiterleitung beteiligte Protein), hemmen. Die peripheren Opioidrezeptoren befinden sich in den Fasern der sensorischen Nerven, den zentralen Enden der primär afferenten Neuronen und dem dorsalen Wurzelganglion des Rückenmarks (Stein, 1995; Stein & Machelska 2011).
In der vorliegenden Studie stieg die Konzentration von β-Endorphin in der Experimentalgruppe an Tag 1 unmittelbar nach dem Liegen auf der Akupressurmatte deutlich an. An Tag 30 war die Konzentration von β-Endorphin auch nach dem Liegen auf der Matte konstant stabil. Beim Vergleich von Tag 1 und Tag 30 vor der Verwendung der Matte wurden ebenfalls keine Konzentrationsänderungen festgestellt. Der beträchtliche Anstieg der Konzentration von β-Endorphin an Tag 1 kann durch eine übermäßige Stressreaktion auf den Einfluss der spitzen Elemente der Matte auf die Rezeptoren der Haut erklärt werden. Die Patienten stellten auch unterschiedliche sensorische Wahrnehmungen im Moment des ersten Liegens auf der Akupressurmatte fest: Juckreiz, Kribbeln und Schmerzen.
Oxytocin ist nicht nur für seine Wirkung als Neuropeptid des zentralen Nervensystems bekannt, sondern auch für seine Ausschüttung und funktionelle Aktivität in der Peripherie. Oxytocin moduliert Entzündungsreaktionen, indem es die Ausschüttung bestimmter Zytokine reduziert. In Studien wurde nachgewiesen, dass unter dem Einfluss von Oxytocin Stressreaktionen gemildert werden, das Wohlbefinden und die Ruhe zunehmen und sich die Qualität von partnerschaftlichen Beziehungen verbessert (Gouin et al. 2010).
An keinem der Tage der vorliegenden Studie wurde eine wesentliche Veränderung der Oxytocin-Konzentration beobachtet, weder vor noch nach dem Liegen auf der Akupressurmatte.
Eine mechanische Hautstimulation mit Massageelementen:
Dzintra Vavere, Arzt für Physikalische und Rehabilitationsmedizin, Algologe, April-Mai 2014
Pathogenetische Mechanismen (Thesen aus der Literatur)
Pathogenetische Mechanismen bei Muskelüberlastung: Das Gleichgewicht zwischen der für die Ernährung der Muskeln erforderlichen Blutmenge und der tatsächlichen Blutversorgung der Muskeln ist gestört. Bei einer Überlastung arbeiten die Muskeln unter hypoxischen Bedingungen und akkumulieren Milchsäure und Brenztraubensäure – nicht vollständig oxidierte Stoffwechselprodukte. Klinisch manifestiert sich dies als Schmerz. Bei anhaltender Überlastung nimmt die Veränderung der peripheren Durchblutung zu, die Mikrozirkulationsprozesse in den Muskeln verschlechtern sich, die Energieversorgung der Muskeln wird beeinträchtigt und die Muskeln reichern noch mehr unvollständig oxidierte Stoffwechselprodukte an. Dies verursacht eine erhöhte Durchlässigkeit der Zellmembranen, was zu einem erhöhten Spiegel von Myoglobin und zytolytischen Muskelenzymen führt (Ariens et al. 2000).
Die Pathogenese der Wirkung von Akupressur und Massage auf die Organe und Funktionssysteme ist vielfältig. Sie beeinflusst in erster Linie das Nervensystem. Je nach Funktionsstatus des Patienten nimmt die Reaktion des Nervensystems zu oder ab. Das Gefühl von angenehmer Wärme im Gewebe, die Entspannung von Verspannungen, die Verminderung von Schmerzen und die Verbesserung des Wohlbefindens ist eine adäquate Reaktion auf Akupressur und Massage (Zeidlers 1999, 2004).
Die Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System ist positiv. Das Blut aus den inneren Organen gelangt in die Haut und Muskeln, die venöse Zirkulationsrate steigt. Es erfolgt eine Dilatation der peripheren Blutgefäße. Die Funktion des Herzens wird unterstützt. Die Pumpleistung des Herzens nimmt zu, die Blutversorgung des Herzmuskels verbessert sich. Die Stauung des Lungenkreislaufs und des systemischen Kreislaufs nimmt ab. Die Zirkulation des Blutes und der Lymphe verbessert sich (Haznere 1990).
Die Wirkung des Drucks – bei Akupressur und Massage – verbessert die Mikrozirkulation in der Haut und die Sauerstoffversorgung der Gewebe, das blutbildende System wird indirekt beeinflusst, der Spiegel der roten Blutzellen und des Hämoglobins wird erhöht.
Er wirkt sich positiv auf die Gelenke (Wirbelsäule, Schulterblätter, Schultern), ihre Funktionen und Bändersysteme aus. Die Elastizität der Bänder und die Beweglichkeit des Gelenks nimmt zu, die Ausschüttung von Synovialflüssigkeit wird erhöht, die Absorption von Ödemen und pathologischen Ablagerungen in den Gelenken wird angeregt, die Versorgung der Haut wird verbessert, die Aktivität der Fett- und Schweißdrüsen wird gefördert, die Kontraktionsfähigkeit der Hautmuskeln und die Elastizität der Haut wird verbessert.
Die neuromuskuläre Impulsübertragung wird während einer Massage normalisiert: die lokale Mikrozirkulation wird erhöht, der Stoffwechsel von Geweben wird verbessert, Muskelkrämpfe werden reduziert, das perineurale Ödem wird verringert (Alain - Thuan, 2002).
Schmerzstillende Wirkung: durch lokale Druck- und Massagestimulation: die Dominanz des Schmerzes wird zentral reduziert, neurohumoraler Mechanismus, die Ausschüttung opioidähnlicher Peptide wird im zentralen Nervensystem stimuliert, sie beginnen im ganzen Körper zu zirkulieren.
Die Bewertung der Studienmethodik umfasste die Analyse des Bewegungsapparates. Dabei wurde die Körperhaltung der Teilnehmerinnen in beiden Gruppen (ohne Rückenschmerzen) vor der Studie bewertet. Da signifikante Veränderungen des Bewegungsapparates nach 2-4 Monaten intensiver Arbeit oder, in diesem Fall, der Benutzung der Matte sichtbar gemacht werden können, wurde die Bewertung nach 30 Tagen anhand eines Fragebogens, der mehrere Aspekte des Wohlbefindens der Teilnehmerinnen abfragte, durchgeführt.
Bewertung des Bewegungsapparates der Studienteilnehmerinnen:
Bei den Frauen in der Experimentalgruppe (n=40) wurden geringfügige Haltungsveränderungen festgestellt. 2/3 der Teilnehmerinnen hatten eine mehr oder weniger ausgeprägte Steilstellung der physiologischen Halslordose, 24 Teilnehmerinnen hatten eine Protrusion der unteren Halswirbel, alle Teilnehmerinnen hatten asymmetrische Schulterblätter, 28 Teilnehmerinnen hatten eine Asymmetrie der einen Schulter und alle Teilnehmerinnen hatten eine Muskeldystonie unterschiedlichen Grades. An Palpationspunkten oberhalb der Schulterblätter, zwischen den Schulterblättern und am Oberarm waren die Triggerpunkte schmerzhaft und hatten bei allen Teilnehmerinnen der Experimentalgruppe eine unterschiedlich starke Schmerzintensität. Die Schmerzintensität dieser Punkte betrug gemäß der visuellen Analogskala (VAS 0 - 10) 1-4. Bei 31 Teilnehmerinnen wurde im Romberg-Test eine mangelnde Stabilität festgestellt. Die Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe hatten eine physiologische Körperhaltung ohne Skelett- oder Muskelschmerzen.
Da die Anwendungsdauer der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte nur 30 Tage betrug – was eine vergleichsweise kurze Zeit ist, um die Haltung erheblich zu verändern (eigentlich wäre 2-4 Monate lang eine regelmäßige Therapie erforderlich) – wurde die Entwicklung der Experimentalgruppe mit einem Fragebogen ausgewertet. Seine Analyse konnte einen Einblick in die folgenden Veränderungstrends geben:
1.Die Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich sowie die Kopfschmerzen haben sich verringert oder sind ganz verschwunden (VAS 0-1);
2.Das Kribbeln und die schmerzhafte Verspannung der Rücken- und Nackenmuskulatur ist verschwunden;
3.Die Müdigkeit hat sich verringert oder ist vollständig verschwunden;
4.Die Manifestationen der neurozirkulatorischen Dystonie und die Spannung des vegetativen Nervensystems, Angst und Frustration haben sich verringert oder sind vollständig verschwunden;
5.Negative Stimmungsänderungen, Reizbarkeit haben sich verringert;
6.Die geistige Wachheit und Lebensfreude ist konstanter geworden;
7.Die Schlafqualität hat sich verbessert, die Teilnehmerinnen hatten lebhafte Träume, wachen nun auch nach kürzeren Schlafphasen ausgeruht auf usw.
In die Experimentalgruppe wurden Frauen im Alter von 30-45 Jahren (+/-2 Jahre) eingeschlossen. Die Gruppe bestand aus 40 Frauen (n=40) mit Beschwerden aufgrund von chronischen (länger als 3 Monate anhaltenden) Schmerzen im Schulter-Thorax-Bereich des Rückens, bei denen eine Spondylose diagnostiziert wurde. Die Schmerzintensität lag auf der visuellen Analogskala (VAS 0-10) bei 2-4. Die Akupressurmatte wurde 30 Tage genutzt, wobei die Frauen täglich 20 Minuten auf der Matte lagen.
Bei der Auswertung der Fragebögen zu den Schmerzen im Schulter-Thorax-Bereich des Rückens nach 30 Tagen Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte (Grafik 1) wurde festgestellt, dass die Schmerzen bei 70% bzw. 28 Frauen vollständig verschwanden, bei 23% bzw. 9 Frauen die Schmerzen weniger häufig auftraten und die Schmerzintensität geringer war und bei 7% bzw. 3 Frauen die Schmerzen anhielten, wenn auch mit einer minimalen Verringerung der Schmerzintensität. Eine der Frauen musste sogar weiterhin Analgetika einnehmen.
Jede Frau der Experimentalgruppe muss individuell evaluiert werden, wobei die Variabilität der Beschwerden ebenso zu berücksichtigen ist wie die Tatsache, dass sich Akupressur durch einen Akkumulationseffekt charakterisiert und sich der therapeutische Effekt erst 2-4 Wochen nach einer Therapie vollständig manifestiert (Shiman et al. 1999; Zeidler, 2004).
Pain persists | Schmerz bleibt bestehen |
There is no pain | Kein Schmerz mehr |
Pain is less frequent, with lower intensity | Schmerz ist seltener, mit geringerer Intensität |
Grafik 1. Veränderung der Schmerzen im Schulter-Thorax-Bereich nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Andere Empfindungen im Rückenbereich nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte (Grafik 2). 50 % bzw. 20 Frauen berichteten über entspanntere Muskeln im Schulter-Thorax-Bereich des Rückens, 35 % bzw. 14 Frauen berichteten über entspanntere Muskeln und eine bessere Haltung, 12 % bzw. 5 Frauen berichteten über entspanntere Muskeln und bessere Langzeitbelastung, 3 % bzw. 1 Frau berichteten nach 30 Tagen über keine Veränderungen im Bereich des Rückens.
Eine allgemeine Entspannung der Muskeln wurde von 50+35+12=97% bzw. 39 Frauen festgestellt. Die symbiotische Wirkung der kombinierten Massage- und Akupressurmethode wurde in mehreren Publikationen analysiert (Bastos Neves, 2013; Cameron, 1999, 2009; Dzerve, 1990).
Die Entspannung der Muskeln im Schulter-Thorax-Bereich wird durch die folgenden Zitate aus den Fragebögen der Teilnehmerinnen charakterisiert: „die Rückenmuskulatur ist entspannter“, „es ist einfacher, eine aufrechte Haltung einzunehmen“, „die Wirbelsäule ist stärker geworden, die Schultern sind nicht mehr angespannt hochgezogen“, „ich kann mehr tun, ich bin flexibler geworden“.
The muscles are more relaxed | Die Muskeln sind entspannter |
The muscles are more relaxed and posture has improved | Die Muskeln sind entspannter und die Körperhaltung hat sich verbessert |
The muscles are relaxed and it is easier to tolerate lasting loads | Die Muskeln sind entspannt und dauerhafte Belastungen sind besser zu ertragen |
No change | Keine Veränderung |
Grafik 2. Andere Empfindungen im Rückenbereich nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Eine der Ursachen für Kopfschmerzen sind Verspannungen der Muskeln im Nacken-, Schulter- und Brustbereich des Rückens. Bei der Analyse der Studienergebnisse nach 30-tägiger Anwendung der Akupressurmatte konnte beobachtet werden (Grafik 3), dass die Kopfschmerzen bei 43% bzw. 17 Frauen verschwanden, bei 37% bzw. 15 Frauen zurückgingen (die Kopfschmerzen blieben mit leicht verändertem Charakter und veränderter Häufigkeit sowie einer leicht reduzierten Intensität von VAS 3-4 auf VAS 1-2 bestehen), bei 18% bzw. 7 Frauen blieben gleich und bei 2% bzw. 1 Frau neu auftraten. Die Teilnehmerin, die berichtete, dass die Kopfschmerzen mit einer Intensität von VAS 1-2 auftraten, charakterisierte die Zeit der Teilnahme an dem Projekt als besonders anstrengend und voller Verantwortung im Bereich ihrer zu erbringenden Leistung.
Massage hat eine entspannende, muskellockernde sowie kopfschmerzlindernde Wirkung, jedoch führen Stress, Angst und ein hohes Maß an Verantwortung sowie die unterschiedliche Fähigkeit jedes einzelnen Organismus, Stresssituationen zu bewältigen, zu unterschiedlichen Graden der entspannenden Wirkung der Massage (Haznere, 2005; likens, 1999; Stoligvo, 2007; Utinans, 2008; Zeidlers, 2004).
Zitate aus den Fragebögen der Studienteilnehmerinnen zu Kopfschmerzen: „Seit der dritten Woche der Mattenbenutzung sind die Kopfschmerzen verschwunden und nicht mehr aufgetreten“, „ich habe etwa einmal wöchentlich Kopfschmerzen, aber sie sind schwächer“, „ich habe praktisch keine Kopfschmerzen, und wenn, dann sind sie kurz (sie hören schnell auf und sind erträglich). Ich habe weder während der Studie noch danach Schmerzmittel genommen".
Pain was reduced | Die Kopfschmerzen wurden reduziert |
Pain appeared | Die Kopfschmerzen sind neu aufgetreten |
Headaches were retained | Die Kopfschmerzen blieben gleich |
There were no headaches | Ich hatte keine Kopfschmerzen |
Grafik 3. Kopfschmerzen und ihre Veränderung nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Bei der Analyse der Veränderungen im vegetativen Nervensystem (VNS), die in den Fragebögen nach 30 Tagen Verwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte berichtet wurden, wurden Veränderungen der Herzaktivität und des arteriellen Drucks genannt oder es traten unerklärliche Erregung, Schwitzen und Atemstörungen auf (Grafik 4). Die Ergebnisse des Fragebogens zeigten, dass die VNS-Störungen bei 80% bzw. 32 Frauen verschwanden, sich der Zustand des VNS bei 13% bzw. 5 Frauen nicht änderte und eine Verschlechterung der Situation, d. h. eine Senkung des arteriellen Blutdrucks und Schmerzen im Brustbereich des Rückens, bei 7% bzw. 3 Frauen auftrat.
In Vergleichsstudien wurde über die biologischen Mechanismen der Nadel- und der Laserakupunktur berichtet. Diese Methoden verbessern die Mikrozirkulation lokal im betroffenen Gewebe, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass sie im Einzelfall als unerwünschte Nebenwirkung eine aktivere Reaktion des sympathischen oder parasympathischen Teils des vegetativen Nervensystems hervorrufen können (Litscher, 2006), z. B. im Einzelfall als Veränderung des arteriellen Blutdrucks und das Auftreten von Schmerzen. Die präventive Behandlung und Therapie mit der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte für vegetativ empfindliche Patienten wird nur jeden zweiten oder sogar jeden dritten Tag für nicht länger als 15-20 Minuten empfohlen. Dabei ist das Ziel ein allmählicher Trainingseffekt, der unerwünschte Nebenwirkungen reduziert. Daher wird zur individuellen Therapieplanung eine Beratung durch einen Facharzt der physikalischen und rehabilitativen Medizin empfohlen. Außerdem sollten Untersuchungen und eine genaue Diagnostik der vorhandenen Funktionsstörungen durchgeführt werden. Auch die Patienten selbst müssen sorgfältig ausgewählt werden, sodass ein sicherer Gebrauch der Matte gewährleistet ist.
Zitate aus den Fragebögen der Experimentalgruppe zu Veränderungen des vegetativen Nervensystems: „Episoden unerklärlicher Erregung sind seltener geworden“, „erhöhter Puls wurde häufiger beobachtet“, „ich wurde ruhiger und bemerkte keine starken Schwankungen von Puls und arteriellem Druck“.
Situation improved | Situation hat sich verbessert |
Situation deteriorated | Situation hat sich verschlechtert |
No change | Keine Veränderung |
Grafik 4. Veränderungen des vegetativen Nervensystems (erhöhte oder verminderte Herzfrequenz, Veränderungen des arteriellen Blutdrucks, unerklärliche Erregung, Schwitzen, Atemstörungen) nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte verringerte sich in der Experimentalgruppe bei 82% bzw. 33 Frauen das Gefühl von Müdigkeit und Apathie und verschwand bei 18% bzw. 7 Frauen vollständig (Grafik 5).
Nach der Analyse des Gefühls von Müdigkeit und Apathie können Rückschlüsse auf die verschiedenen Phasen der Stressmanifestation bei den Teilnehmerinnen gezogen werden: Wenn diese Symptome vollständig verschwinden, befindet sich die Probandin in der Stressanpassungsphase, in der sich die Funktionssysteme des Körpers an die tägliche Belastung anpassen und physiologische Reaktionen auftreten. Allerdings erlebten 82% der Frauen eine Stressalarmphase, die die Anfangsphase des Burnout-Syndroms ist (Selye, 1983).
Statistische Daten zeigen, dass weltweit 35 Millionen Menschen das Burnout-Syndrom in verschiedenen Stadien haben. Je länger die Alarmphase dauert, desto mehr pathologische Proteinmoleküle werden als Reaktion auf äußere Reize im Körper synthetisiert (Ritossa, 1960) und desto schneller entwickeln sich somatische Krankheiten, z. B. Müdigkeit, Neurosen, Schlaflosigkeit, Anstieg des arteriellen Blutdrucks, Depression, Apathie, Selbstmordgedanken usw.
Zitate aus den Fragebögen: „Das Gefühl von Müdigkeit und Apathie ist seltener“, „ich fühle mich sofort nach Anwendung der Matte belebt“, „Apathie verschwindet, erlebe einen Energieschub“, „meine Müdigkeit verschwindet einige Stunden nach der Benutzung der Matte“.
Feeling of fatigue and apathy was reduced | Das Gefühl von Müdigkeit und Apathie wurde reduziert |
Completely disappeared | Völlig verschwunden |
Grafik 5. Veränderungen des Gefühls von Müdigkeit und Apathie nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Die Beurteilung der geistigen Wachheit, Aktivität und Lebensfreude zeigt bei den Probandinnen der Experimentalgruppe nach 30 Tagen Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte folgende Veränderungen (Grafik 6): 92% bzw. 37 Frauen waren wacher, aktiver und lebensfreudiger, 8% bzw. 13 Patienten hatten keine Veränderungen.
Die Analyse der Literatur zur Frage, ob Massage und Akupressur das Wohlbefinden, die Aktivität, die Wachheit und die Lebensfreude beeinflussen können, hat gezeigt, dass der Einfluss der oben genannten Faktoren die Synthese von Zytokinen, Endorphinen und anderen biologisch aktiven Substanzen in den Wänden der kleinen Kapillaren stimuliert. Diese Substanzen beginnen im systemischen Kreislauf zu zirkulieren und das Wohlbefinden verbessert sich (Zimmermann, 2004). Es wurde beobachtet, dass die Muskeln nach einer Massage bzw. Akupunktur entspannter sind und sich die Funktionalität des autonomen Nervensystems stabilisiert (Damen et al. 2006).
Zitate aus den Fragebögen: „nach Abschluss der Therapie fühle ich mich im Alltag viel wacher und insgesamt wohler“, „jedes Mal, wenn ich von der Matte aufstehe, bin ich viel wacher“, „ich bin aktiver, positiver geworden“, "vor der Studie habe ich jeden Tag einen Liter Kaffee getrunken, um wach zu bleiben. Ohne Kaffee hatte ich das Gefühl, gar nicht richtig aufgewacht zu sein und hatte keine Energie, um zu funktionieren. Nach der Studie bin ich nun viel wachen und habe mehr Lust mich draußen an der frischen Luft zu bewegen. Ich trinke keinen Kaffee mehr und habe weder den Wunsch noch das Bedürfnis, wieder damit anzufangen“, „Mir kommt es vor, als würde ich fliegen, denn nichts tut weh“, „Ich bin aktiver und positiver geworden“.
Alertness, activity and joviality increased | Wachheit, Aktivität und Lebensfreude gesteigert |
No change | Keine Veränderung |
Grafik 6. Veränderung der Wachheit, Aktivität und Lebensfreude nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Analyse der Stimmungsschwankungen und der Reizbarkeit (Grafik 7). 70% bzw. 28 Frauen berichteten keine Reizbarkeit, 15% bzw. 6 Frauen berichteten eine geringere Reizbarkeit und bei 15% bzw. 6 Frauen blieben die Reizbarkeit und die Stimmungsschwankungen bestehen.
Die Grundlage von Massage, Akupressur und Akupunktur sind neuroreflektorische, humorale und Druckmechanismen. An diesen Mechanismen sind sowohl das vegetative als auch das zentrale Nervensystem beteiligt. Es können funktionelle Veränderungen auftreten, wobei entweder Erregungs- oder Hemmungsprozesse vorherrschen (Harrold, 2006).
Zitate aus den Fragebögen: „Ich betrachte die Dinge mit Humor“, „meine Stimmung ist in der Regel gut, während meine Reizbarkeit sich verändert hat - sie ist geringer“, "die Stimmung ist besser, die Reizbarkeit hat sich verringert".
Reduced irritability | Reizbarkeit reduziert |
Retained irritability and mood swings | Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen unverändert |
No irritability observed | Keine Reizbarkeit beobachtet |
Grafik 7. Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Hat sich nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte die Reaktion auf den täglichen Stress verändert? Wir haben untersucht, ob die Frauen Situationen ruhiger begegnen, ob die Schwere ihrer emotionalen Reaktion abgenommen hat und ob sie Probleme konstruktiv lösen.
Wie aus den Ergebnissen des Fragebogens (Grafik 8) zu erkennen ist, sind 90% bzw. 36 Frauen Situationen ruhiger begegnet. Die Stressanpassungsphase war also erreicht. 10% bzw. 4 Frauen berichten, dass sie Situationen weiterhin emotional angespannt betrachten und als belastend wahrnehmen. Diese 4 Frauen befinden sich noch in der Stressalarmphase. Wenn die o.g. 4 Frauen nach weiteren 2-3 Monaten Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte erneut untersucht würden, könnten die Ergebnisse von den aktuellen Befunden abweichen.
Die Verwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte induziert einen Reizmechanismus, d.h. sie induziert afferente Impulse von peripheren Neurorezeptoren, die die Information an das zentrale Nervensystem (ZNS) liefern. Synapsen sind die Grundstrukturen des Nervensystems und steuern den Eintritt, die Übertragung, die Integration und den Austritt von Signalen aus dem Nervensystem. Je nach ihrer Funktion werden exzitatorische und inhibitorische Neurone unterschieden. Die räumliche und zeitliche Summation ist die Fähigkeit, schwache, simultane oder sequentielle afferente Informationssignale zu akkumulieren und zu verstärken, damit die Depolarisation der Membran die Depolarisationsschwelle erreicht. Die Depolarisation der Membran, die durch einen schwachen, separaten (unterschwelligen) Reiz verursacht wird, kann die Depolarisationsschwelle nicht erreichen, aber sie kann in den Synapsen summiert werden. Die räumliche Akkumulation erfolgt beispielsweise, wenn ein Motoneuron gleichzeitig von mehreren präsynaptischen Neuronen aktivierende, wenn auch unterschwellige Informationen erhält, die das Erreichen der Depolarisationsschwelle erleichtern. Es können sowohl erregende als auch hemmende Effekt summiert werden (Aberberga-Augškalne, 2008).
Zitate aus den Fragebögen: „Ich begegne Situationen ruhiger und reagiere nicht so emotional. Ich verstehe besser , was ich selbst verändern kann“, „meine Reaktion auf Stress ist ausgeglichener, ich nehme Situationen weniger emotional wahr“, „ich bin konzentrierter und ruhiger“.
Calmer perception of the situation | Ruhigere Wahrnehmung der Situation |
I am emotional, stressful | Ich bin emotional, gestresst |
Grafik 8. Reaktion auf den täglichen Stress nach 30-tägiger Anwendung der Pranamat ECO-Matte (hat sich/hat sich nicht verändert, begegne Situationen ruhiger, reagiere nicht so emotional, sondern löse Probleme konstruktiver). |
Beurteilung der Schlafqualität nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte. Die Schlafqualität verbesserte sich bei 67% bzw. 27 Frauen und verschlechterte sich bei 5% bzw. 2 Frauen. 28% bzw. 11 Frauen benötigen weniger Stunden Schlaf.
Physiologisch gesehen ist der parasympathische Teil des vegetativen Nervensystems während des nächtlichen Schlafs aktiver. Wenn jedoch die Belastung oder der Stress des Tages übermäßig ist, wird der nächtliche Schlaf gestört. Dadurch entwickeln sich Ängste und der sympathische Teil des vegetativen Nervensystems bleibt in der Nacht weiter aktiv. Auf lange Sicht treten psychoemotionale Störungen auf und es kann zu einem Burnout-Syndrom kommen (Webber, 2000).
Zitate aus den Fragebögen: „wenn ich die Matte vor dem Schlafen benutze, schlafe ich nachts besser“, „früher war mein Schlaf unruhig, jetzt brauche ich weniger Stunden, um gut zu schlafen und mich wach zu fühlen“, „ich hatte immer Angstträume, jetzt schlafe ich gut und fühle mich morgens ausgeruht“, „früher konnte ich abends schlecht einschlafen, jetzt wache ich morgen schlecht auf“, „ich wache nicht mehr mitten in der Nacht auf, schlafe friedlich, fühle mich ausgeruht, habe bunte Träume“.
The quality of sleep improved | Die Schlafqualität hat sich verbessert |
The quality of sleep deteriorated | Die Schlafqualität hat sich verschlechtert |
Few hours are required for sleep | Weniger Stunden Schlaf erforderlich |
Grafik 9. Veränderung der Schlafqualität nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Menstruations - und prämenstruelle Schmerzen nach 30 Tagen Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte: Bei 75% bzw. 30 Frauen ließen die Schmerzen nach, bei 2% bzw. 1 Frau traten Schmerzen auf, bei 23% bzw. 9 Frauen wurde keine Veränderung der Menstruationsschmerzen beobachtet.
Zitate aus den Fragebögen: „Ich habe normalerweise am zweiten Tag der Menstruation 400 mg Ibuprofen-Tabletten genommen. Nachdem ich die Matte 4 Wochen lang benutzt hatte, hatte ich keine Schmerzen mehr und habe keine Tablette gebraucht“, „Ich habe keine Beschwerden und Schmerzen mehr. Ich war überrascht, dass mein Menstruationszyklus beginnt und völlig schmerzlos verläuft“, „die Schmerzen vor der Menstruation sind verschwunden“, „die Menstruation beginnt 5 Tage früher und ist schmerzfrei“, „die Blutungsdauer wurde auf 3 Tage reduziert und die Blutung war nicht übermäßig stark“.
Pain was reduced | Die Menstruationsschmerzen wurden reduziert |
Pain appeared | Menstruationsschmerzen sind neu aufgetreten |
Pain disappeared | Die Menstruationsschmerzen sind verschwunden |
Grafik 10. Menstruations- und prämenstruelle Schmerzen nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Die Fragen zu den Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten ergaben im Fragebogen folgende Ergebnisse: Wunsch nach gesünderer Ernährung bei 5% bzw. 2 Frauen, mehr Appetit bei 15% bzw. 6 Frauen, verminderter Appetit bei 15% bzw. 6 Frauen, keine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten bei 65% bzw. 26 Frauen. Der Body-Mass-Index (BMI) der Frauen in der Experimentalgruppe lag bei 22,4 +/-3 kg/m2.
Zitate aus den Fragebögen: „Die Gastritissymptome sind weniger, obwohl ich nicht regelmäßig esse“, „Ich möchte weniger Fleisch essen und habe weniger Appetit“, „das Verlangen nach Süßigkeiten hat abgenommen“, „mein morgendliches Hungergefühl ist nicht mehr so stark“, „mein Appetit hat sich verbessert, ich möchte keinen Kaffee mehr trinken und mehr Obst essen“, „Ich empfinde das Hungergefühl nicht als Folter. Das irritierende Gefühl der Leere und Angst, das ich früher beim Verpassen einer Mahlzeit empfand, ist nicht mehr vorhanden. Das ist ein radikal neues und bisher unbekanntes Gefühl für mich“, „der Wunsch nach einem weiteren Glas Wein ist schwächer“.
Increased apetite | Gesteigerter Appetit |
Decreased apetite | Verminderter Appetit |
A wish to eat healthier food has appeared | Der Wunsch, sich gesünder zu ernähren, ist aufgetaucht |
No change in food habits observed | Keine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten beobachtet |
Grafik 11. Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten nach 30-tägiger Anwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte |
Lokale Hautreizung nach 30 Tagen Anwendung auf der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte: Die statistischen Daten der Studie zeigen, dass bei 67% bzw. 27 Frauen die Hautreizung im Vergleich zum Beginn der Studie nachließ – die Reizung verschwand innerhalb weniger Stunden. Bei 28% bzw. 11 Frauen war die Hautreizung nach dem Gebrauch der Matte minimal und störte das Wohlbefinden nicht. Bei 5% bzw. 2 Frauen nahmen die Hautreizung und der Hautausschlag zu. Dies deutet auf eine besonders empfindliche Haut dieser beiden genannten Frauen hin.
Bei der Analyse der Hautempfindlichkeit ist zu berücksichtigen, dass sich die Hauttypen der Menschen hinsichtlich Hautfarbe, Hautdicke und der Sensibilität unterscheiden und daher die Unterschiede bei den lokalen Hautreizungsreaktionen und die unterschiedlichen Schmerzempfindlichkeitsschwellen der Haut absolut akzeptabel sind.
Zitate aus den Fragebögen: „Ich hatte am Anfang der Anwendung eine Hautrötung, Juckreiz und Schmerzen“, „anfangs war es ziemlich schmerzhaft: die Rötung, die Abdrücke, das Jucken und Brennen waren stark, aber dann ließen die Symptome nach; es traten sogar angenehme Empfindungen auf“, „der Schmerz war am Ende der Studie noch stärker als zu Beginn, aber er verschwand innerhalb von ein paar Stunden“, „der scharfe, stechende Schmerz am Ende der Studie war nicht so intensiv, ich konnte mich schneller an die spitzen Stellen gewöhnen. Es traten sogar angenehme und warme Empfindungen auf“, „am Ende der Studie gewöhnte sich der Körper daran, ich hatte keine Schmerzen und keine Rötung mehr“, „Juckreiz und Rötung waren am Ende der Studie schwächer und störten nicht“.
Skin irritation was reduced | Hautreizung wurde reduziert | |
Skin irritation, itching, intensified | Hautreizung und Juckreiz verstärkten sich | |
Minimum skin irritation, it does not cause disturbance | Minimale Hautreizung, keine Probleme | |
Grafik 12. Gab es nach dem Liegen auf der Matte eine lokale Hautreizung (Juckreiz, Brennen, Schmerz, Rötung usw.), die innerhalb weniger Stunden verschwand? |
Bei der Analyse der Antworten auf die Frage „Ist sonst noch etwas anders als zu Beginn der Studie, wonach wir nicht gefragt haben?“ wurde festgestellt, dass sich das körperliche Wohlbefinden bei 75% bzw. 30 Frauen verbessert hat. Bei 25% bzw. 10 Frauen verbesserte sich sowohl das körperliche als auch das psychische Wohlbefinden.
Die Methoden der physikalischen Therapie, der Massage, der Akupressur, der Schlammtherapie, der Licht- oder Magnettherapie usw. haben einen Akkumulationseffekt. Das bedeutet, dass das Erreichen des Therapieziels möglicherweise nicht sofort, sondern erst nach einer Weile, z.B. nach 4-6-10 oder 21-30 Anwendungen, erreicht wird. Das Gefühl des Wohlbefindens nach einer Therapiesitzung bleibt jedoch über einen längeren Zeitraum erhalten.
Ein weiteres physiologisches Merkmal der Methoden der physikalischen Medizin, das auch für die Verwendung der „Pranamat ECO“-Akupressurmatte gilt, ist die Tatsache, dass bei frühzeitiger Anwendung des Verfahrens (oder einer Matte) zu Beginn des dysfunktionalen Zustandes weniger Zeit benötigt wird, um einen therapeutischen Effekt zu erreichen und das Wohlbefinden langfristig zu erhalten.
Zitate aus den Fragebögen: „die Tatsache, dass die Schmerzen, die mich früher gestört haben, verschwunden sind, ist die Hauptsache“, „die Matte ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich nach dem Stress des Tages zu entspannen; meine Schmerzen im Schulterbereich sind verschwunden“, „anfangs war ich sehr skeptisch, aber nach der 30-tägigen Studie habe ich bemerkt, dass mein physisches und psychisches Wohlbefinden nach dem Gebrauch der Matte kontinuierlich über den Tag und über einen längeren Zeitraum anhält“, „die Wirkung während der Anwendung der Matte ist angenehm und danach bleibt ein dauerhaftes Wohlgefühl bestehen“.
Feeling of physical well-being improved | Gefühl des körperlichen Wohlbefindens verbessert |
Feeling of physical and psychological well-being improved | Gefühl des körperlichen und psychischen Wohlbefindens verbessert |
Grafik 13. Ist sonst noch etwas anders als zu Beginn der Studie, wonach wir nicht gefragt haben? |
Statistische Daten über die Veränderungen der körperlichen Reaktion von Woche zu Woche zeigten, dass 60% bzw. 24 Frauen verschiedene Körperreaktionen und Veränderungen beobachteten, während 40% bzw. 16 Frauen keine Veränderungen der Körperreaktionen feststellten.
Zitate aus den Fragebögen: „meine Tränensäcke sind kleiner geworden“, „in der ersten Woche hatte ich ein sehr unangenehmes Gefühl im Rücken“, „meine Rückenschmerzen im Kreuzbeinbreich verschwanden nach der ersten Woche“, „ich war in der ersten Woche emotionaler und gereizter, aber das ging dann weg“, „es wurde einfacher, während der ersten Minuten auf der Matte zu bleiben und von Woche zu Woche konnte ich mich immer besser entspannen (manchmal bin ich sogar eingeschlafen)“, „in der ersten Woche (etwa 4 Tage lang) hatte ich nach jeder Anwendung der Matte starke Kopfschmerzen, die später verschwanden und nie wieder auftraten“, „am Ende des Monats war das Liegen auf der Matte nicht mehr so schmerzhaft und verursachte angenehme Empfindungen“, „Anfangs, in der ersten Woche war das Schmerzgefühl übermäßig stark. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Matte nicht mehr funktioniert, weil sich mein Rücken so an die Spitzen gewöhnt hatte, dass ich sie fast nicht mehr gespürt habe“, „besserer Schlaf, besserer Stoffwechsel, ich habe ein paar Kilo abgenommen. Von Anfang an und bis zum Ende der Studie wurde ich sehr schnell schläfrig und konnte länger als 20 Minuten auf der Matte liegen“, „in der ersten Woche hatte ich morgens nach dem Aufwachen noch Rückenschmerzen, aber sie verschwanden allmählich in der zweiten und den folgenden Wochen“, „Ich beobachtete, dass sich mein Rücken nach dem Liegen auf der Matte besser anfühlte. Die Matte ersetzt eine Massage. Sie ist besonders hilfreich, wenn man müde oder angespannt ist“.
Yes, observed | Ja, beobachtet |
No, not observed | Nein, nicht beobachtet |
Grafik 14. Gab es beim Liegen auf der Akupressurmatte Veränderungen der körperlichen Reaktion von Woche zu Woche? |
Die Antworten in den Fragebögen zeigen, dass 92% bzw. 37 Frauen die „Pranamat ECO“-Akupressurmatte freiwillig benutzen würden, auch wenn dies nicht zu den Bedingungen der Studie gehörte. 8% bzw. 3 Frauen gaben an, dass sie die Matte nicht freiwillig benutzen würden.
Zitate aus den Fragebögen: „Ich hätte die Matte nicht freiwillig benutzt, weil sie mir zu spitz erschien und ich nicht an ihre Wirkung geglaubt habe. Während der Studie wurde ich vom Gegenteil überzeugt und liege nun regelmäßig auf der Matte, freiwillig“, „Ich würde lieber nicht darauf liegen, zumindest nicht jeden Tag, denn es war ziemlich schwierig für mich, darauf zu liegen, zu schlafen und auch von der Matte aufzustehen – all diese Phasen sind zu schmerzhaft“, „Ich hätte die Matte nicht freiwillig benutzt, weil sie mir zu spitz erschien und ich nicht an ihre Wirkung geglaubt habe. Während der Studie wurde ich vom Gegenteil überzeugt und benutze sie nun auch nach Ende der Studie gerne“, „Ja, ich hätte es ausprobiert. Jetzt finde ich, dass diese Matte eine sehr gute Sache ist!“ „Ich hätte sie nicht benutzt, weil sie mir nach dem ersten Liegen darauf zu spitz erschien, was zu Juckreiz und sehr unangenehmen Empfindungen in der Haut führte“, „Ja, ich würde sie benutzen, weil ich es jetzt auch tue. Ich glaube, dass sie meine Stimmung verbessert, für einen guten Schlaf sorgt und auch meine Rückenschmerzen lindert“, „Ich bezweifle, dass ich sie verwendet hätte, ich hätte lieber eine Massagetherapie gehabt. Das scheint mir eine traditionellere und effizientere Methode zu sein. Die Matte hat ihre Vorteile - sie erfordert keine zusätzliche Zeit“, „Ich hätte die Matte nicht benutzt, weil ich nicht wusste, wie gut sie helfen kann. Aber jetzt – nach der Studie – benutze ich die Matte jedes Mal, wenn ich mich nach der Arbeit noch gestresst fühle“, „Ich hatte sie schon vor der Studie benutzt und jetzt, dank der Studie, nutze ich sie wieder und weiterhin regelmäßig. Ich habe sie sogar mit in die Alpen zum Skiurlaub mitgenommen. Sie lindert akute Schmerzen in verspannten Muskeln, entspannt nach einem Arbeitstag und ihre Wirkung ist sofort spürbar“, „Ich würde die Matte genau aufgrund der positiven Veränderungen, die ich seit der ersten Woche der Studie bemerkt habe, benutzen“, „ja, ich würde mich freiwillig darauf legen, weil ich es mag, wenn mir Dinge beim Entspannen helfen, ohne gesundheitliche Schäden anzurichten“, „ich hätte sie selbst nicht gekauft. Jetzt benutze ich sie und werde sie auch weiterhin benutzen. Ich würde sie gerne auch anderen Leuten empfehlen. Vielen Dank!“ „Ja, ich würde sie benutzen. Sie wirkt schnell gegen Rückenschmerzen. Sie sind seltener geworden Die Matte ist eine gute Möglichkeit, um bessere Laune zu bekommen“.
Yes, I would use it | Ja, ich würde sie benutzen |
No, I would not use it | Nein, ich würde sie nicht benutzen |
Grafik 15. Würden Sie die „Pranamat ECO“-Akupressurmatte freiwillig benutzen, auch wenn dies nicht zu den Bedingungen der Studie gehört? |
(vor der Anwendung sollte ein Facharzt für physikalische und Rehabilitationsmedizin konsultiert werden)